Kollateralschäden
Ja, diese Pandemie fügt auch der Freizeitindustrie großen Schaden zu. Ähnlich wie der Veranstaltungsbranche mit seinen Theatern, Kinos, Konzerten. Freizeitaktivitäten, Abenteuer erleben, Spass mit Freunden – hilft das bei der Bekämpfung der Pandemie, braucht man das, um gesund zu bleiben, ist das systemrelevant? Meine Antwort ist eindeutig: JA!
Es mag ja verständlich sein, dass Betreiber von Freizeitanlagen, Stränden und Badeseen ihre Investitionen zurückhalten oder gar verschieben. Dass Banken notwendige Finanzierungen für diesen Markt blockieren. Dass Städte und Gemeinden vorsichtig sind mit der Erteilung von Genehmigungen. Allerdings: wenn private Betreiber und solche, die es werden wollen, schon bereit sind zu investieren, dann sollte die “öffentliche Hand” schon etwas großzügiger und offener sein mit ihrer Unterstützung oder zumindest bei der Vergabe von Lizenzen.
Jetzt sind “Macher” gefragt
Wollen wir uns also in den Sessel und abwarten? Wie lange noch – bis nach Ostern? Bis Sommeranfang? Soll man wirklich alle Pläne auf Eis legen? Wir können nicht erst anfangen zu planen, wenn unsere Regierungen die Pandemie für beendet oder unterbrochen erklären. Für Hersteller, Lieferanten und Betreiber von Wasserparks müsste der Mai dann wohl 90 Tage haben, um das alles organisatorisch bewältigen zu können. Dann werden plötzlich alle ganz hektisch und möchten nächste Woche – am 1. Juni – eröffnen. Denn wenn die Menschen endlich wieder raus ins Freie dürfen, dann werden sie wohl dorthin gehen, wo sie richtig etwas erleben können.
Zurzeit kommt es einem so vor, dass sich eine gewisse Lethargie breit macht. Und vielleicht bei manchem sogar leichte Resignation. Dann eben 2022… Verständlich ist das, bei all dem was da seit Monaten auf uns zu rollt bzw. mit uns gemacht wird, uns vorgeschrieben und verboten wird. Aber wir sind auch Unternehmer. Wir sind selbst verantwortlich für unser Handeln, unseren Erfolg. Selbst wenn die Voraussetzungen und Aussichten derzeit noch auf den ersten Blick alles andere als rosig sind.
Positiv nach vorne schauen
Lasst uns positiv bleiben. Auch wenn positiv in diesen Zeiten eher negativ behaftet ist… Positiv denken ist ja erlaubt. Wir haben uns doch noch nie einfach nur auf Sicherheit verlassen, oder? Das tun Banken – die brauchen Sicherheiten, ja. Und wenn die fragen, ob Sie Sicherheiten haben, dann sagen Sie scherzhaft – aber selbstsicher: “Ja, habe ich. Ich habe die Sicherheit, dass ich trotz allem auch 2021 erfolgreich sein werde.”
In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen wunderschönen Sommer.
Ein Beitrag von Ingo Popp · MARKETING DIRECTOR
© 2021 aquafun
26. Januar 2021