
Vandalismus oder Sabotage
Nachdem die Nachtwache die Betreiber des aquafunparks am frühen Morgen informiert hatte, dass sich mindestens 5 Elemente vom Park gelöst hatten, machten diese sich mit vielen Helfern sofort auf die Suche. Zwei Elemente waren an Land getrieben worden, ein weiteres in Richtung Playa América und noch eines wurde in Baiona gefunden. Das 5. Element blieb verschwunden. Viele Helfer suchten den ganzen Tag einen Bereich von fast 15 km ab – ohne Erfolg. Die Betreiber hatten bereits die Befürchtung, dass es wohl gesunken sein musste. Sie riefen dennoch einen Drohnenpiloten, um das Gebiet zu überfliegen und bei der Suche zu helfen.
Was die spanische Presse berichtete: Ein aufblasbares, schwimmendes “Objekt” mit großen Abmessungen, hat auf einem der Rettungsboote an der Küste von Guardesa Alarm auslöst. Salvamento Marítimo forderte über 112 Galizien die Mithilfe von Rettungsmassnahmen an, um den Status des Objektes überprüfen zu lassen. Dies führte anfangs zur Verwirrung bei den Rettungsdiensten. Denn die glaubten lange ganze Zeit, dass das Element aus dem Wasserpark ein Schlauchboot sein könnte und sogar Menschenleben gefährdet sind. Sogar ein Rettungshubschrauber wurde angefordert und brachte ein Salvamar Rettungsteam in das Gebiet. Die Wasserpolizei von Nigrán informierte die Betreiber des PLAYALAND AQUAPARK dann später, dass das letzte fehlende Element soeben in der Nähe der Stadt A Guarda – sage und schreibe 35 km entfernt vom ursprünglichen Standort – gefunden wurde.
Unfall? Niemals.
Schnell war klar, dass es sich nicht um einen Unfall handelte. Der aquafunpark hatte schon öfters starken Winden und Wellen von bis zu 3 Metern standgehalten. Wetterbedingungen, die viel schlechter waren als die an diesem Samstagabend. Darüber hinaus wurde die Installation des Parks seinerzeit von professionellen Tauchern durchgeführt und von einem Ingenieur zertifiziert. Die Verteilung der Anker und Seile waren immer absolut korrekt. Nun ja – und 26 Seile reißen nicht alle zur selben Zeit. Ein weiterer Beweis für vorsätzlichen Vandalismus oder gar Sabotage ist, dass sämtliche Seile an denselben Stellen gerade Schnittkanten aufweisen.

Der “aquafun Canyon” ist mittlerweile wieder daheim und Teil des PLAYALAND AQUAPARK.
Die Betreiber des Parks danken allen Helfern und den offiziellen Rettungsteams für ihren Einsatz und hoffen nun, dass der oder die Täter gefunden werden und ihre gerechte Strafe bekommen.
Ein Beitrag von Ingo Popp
© 2020 aquafun
30. September 2020